Hupen und Brüllen.

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Es ist Abend, ich möchte zum Hauptbahnhof, und ich nehme den Bus.

Grade bin ich eingestiegen, als vor uns in der Spur ein Taxi hält. Unser Busfahrer könnte nun nach links einschlagen und daran vorbeifahren. Doch er hat anscheinend bessere Ideen. Eine davon hat mit dem exzessiven Gebrauch der Hupe zu tun, eine andere mit Brüllen in einer mir unbekannten Sprache.

Zwanzig Sekunden lang widmet er sich begeistert dieser Kombination.

Dann besinnt er sich und unterbricht kurz Hupen und Brüllen, um den Bus zu verlassen und nach vorn zum Taxi zu gehen.

Dort brüllt er dann direkt durch die geöffnete Beifahrertür in den Innenraum des Fahrzeugs und ersetzt seine Hupe durch rhytmische Faustschläge aufs Wagendach.

Ich verstehe zwar immer noch kein Wort, allerdings johlen zwei junge Männer hinter mir begeistert „Gib ihm, Alter!“.

Einige Augenblicke später fährt das Taxi weiter und der Busfahrer bringt mich zum Hauptbahnhof. Die Fahrgäste klatschen. Ich mag Berlin.

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